EILUN FEER SKUUL
54° 41' 32" N - 8° 33' 23" O
Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
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Presseberichte
Presseberichte des Jahres 2012
Riad ens, hü hal ik di liis mei
ALKERSUM „Full house“ herrschte in der Alkersumer Fering Stiftung bei der Buchvorstellung „Riad ens, hü hal ik di liis mei“, der Übersetzung des englischen Kinderbuchklassikers „Guess, how mutch I love you“ von Sam McBratney und Anita Jeram ins Friesische. Dabei konnte Prof. Volkert Faltings, gleichwohl Vorsitzender der Fering Stiftung als auch Projektleiter, nicht nur interessierte Eltern begrüßen, sondern auch Erk Hassold (Fresk Riad), Antje Arftsen (Nordfriisk Instituut), Nicole Franzen und Anita Filter (Grundschule Föhr Land), Hark Steinert, Dr.Udo Gittel und Paula Petersen (Gymnasium Eilun- Feer- Skuul) sowie Karin Hauck (NDR1) und Kerrin Ketels (Friisk Funk). Der Friesischkurs, bestehend aus dem vergangenen und jetzigen 13. Jahrgang, habe nicht nur im „Friesieren“ des Textes Geschick bewiesen, sondern habe auch wertvolle Erfahrung sammeln können in publizistischen Fragen wie Layout, Druck und Verlagswesen. „Mir sind Eure skeptischen Blicke in der Anfangsphase nicht entgangen“, so Faltings, doch fügte er im Hinblick auf die nun geschaffenen Tatsachen hinzu: „Ihr könnt Euch auch etwas darauf einbilden – ausnahmsweise einmal!“ Vom Abschluss des Manuskriptes mit einem „Schlenker“ über Hongkong, wo das Buch gedruckt worden sei, bis zur Anlieferung sei ein Dreivierteljahr vergangen, so der Referent und ergänzte: „Die juristische Klippe ist immer besonders schwer zu umschiffen“. Allerdings habe der Sauerländer Verlag, der die Rechte hat, inzwischen einen Narren an den „friesischen Exoten“ gefressen, auch wenn bei einer Auflage von 1000 Büchern nur von einer „Krümelauflage“ gesprochen wurde. Faltings lobte die traditionell gute Zusammenarbeit des Gymnasiums mit der Fering Stiftung, die auch diesmal wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte und bedankte sich im Namen der Projektgruppe für eine private Finanzspritze von Dr. Frederik Paulsen jun. Ein herzliches Dankeschön richtete er gleichfalls an das Orchester der Eilun-Feer-Skuul unter der Leitung von Dirk Kelm, das für den passenden feierlichen Rahmen sorgte. „Ein Buch zu machen ist eine Sache, eins zu verkaufen ist eine andere“, gab Faltings zu bedenken, doch fügte er hinzu „Ihr habt aber bereits bewiesen, dass Ihr schon jetzt größere Kapitalisten seid als ich es je sein werde“ und überreichte - ohne Zweifel an der Verkaufskunst „seiner“ Schüler zu haben - Line Mack stellvertretend für die Gruppe das erste Buchexemplar. Da der „klassische“ Sprachunterricht wie Vokabeltraining und Grammatik vom Friesischlehrer Erk Roeloffs bereits abgedeckt wurde, so Boh Brodersen und Jördis Wieck vom Friesischkurs, habe sich die Gruppe bei Prof. Faltings für ein Projekt entschieden. „At skul ei tu swaar an ei tu loong tu auersaaten wees“ (es sollte nicht zu schwierig und zu lang zu übersetzen sein), weshalb man sich schnell auf ein Kinderbuch einigte. Dabei sei es einfacher gewesen, aus dem Englischen ins Friesische zu übersetzen als aus dem Deutschen. „Riad ens, hü hal ik jau werk mei“ (Ratet mal, wie gut mir Eure Arbeit gefällt), fragte der gymnasiale Oberstufenleiter Hark Steinert, der in seiner Rede auf die Bedeutung der Sprache Friesisch am Gymnasium einging. Gleichwertig neben den Fremdsprachen Latein und Französisch werde Friesisch angeboten, mit einem eigenen Lehrplan und der Möglichkeit, diese Sprache als Prüfungsfach im Abitur zu nehmen; das Gymnasium der Eilun-Feer-Skuul sei damit in Deutschland das einzige, das Friesisch als reguläres Unterrichtsfach anbiete. Und nicht ohne Stolz ergänzte Steinert, dass in diesem Jahr erstmals zwei Schülerinnen Friesisch als Abiturprüfungsfach gewählt hätten. In enger Kooperation mit der Buchhandlung „Leseinsel“ in Nieblum ist „Riad ens, hü hal ik di liis mei“ ab sofort für 15,99 € zu erwerben.
ger, Der Inselbote, 12.3.2012

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