EILUN FEER SKUUL
54° 41' 32" N - 8° 33' 23" O
Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
Heute ist der 19.04.2024 | letzte Homepage-Aktualisierung 2024-04-05 20:27:19

Presseberichte
Presseberichte des Jahres 2018
Schullektüre selbst geschrieben
Acht Gymnasiasten der Eilun-Feer-Skuul übersetzten im vergangenen Schulhalbjahr ein Kinderbuch des Schriftstellers Peter Härtling ins Föhrer Friesisch.
Im Rahmen des Friesischunterrichts übersetzten im vergangenen Schulhalbjahr acht Oberstufenschüler der Eilun-Feer-Skuul den bekannten Kinderroman „Ben liebt Anna“ des unlängst verstorbenen deutschen Autors Peter Härtling ins Föhrer Friesisch. Der Friesischunterricht in der gymnasialen Oberstufe der Eilun-Feer-Skuul ist zum Teil als Projektarbeit ausgelegt, in dem die Teilnehmer ein größeres Thema gemeinsam erarbeiten und schriftlich darstellen, mit dem Ziel, die Ergebnisse ihrer Arbeit als Taschenbuch zu veröffentlichen. Das jüngste Buchprojekt befasst sich mit der Übersetzbarkeit von deutscher Literatur in die Regionalsprache Friesisch, die lediglich in Ansätzen über eine schrift- und literatursprachliche Tradition verfügt. Die Übersetzungen zeigen allerdings, dass es sehr wohl möglich ist, hochsprachliche Literatur auch in eine Kleinsprache ohne nennenswerte Schreib- und Literaturtraditionen zu übertragen, und das auf beachtlichem Niveau. Das Manuskript wird momentan durch die Alkersumer Ferring-Stiftung layoutet und für den Druck vorbereitet. Das Taschenbuch wird unter dem Titel „Ben mei Anna so hal liis“ vorraussichtlich bereits im Mai erscheinen. Die zahlreichen originellen Textillustrationen haben Föhrer Grundschüler in ihrem Kunstunterricht mit Buntstift gezeichnet. Beteiligt waren die Klassen drei und vier der Grundschule Süderende, der Dänischen Schule und der Rüm-Hart-Schule. Es sei vorgesehen, den Text als Lektüre im Friesischunterricht auf Föhr und Amrum einzusetzen, heißt es in einer Presseerklärung der Stiftung. Man finde wohl nicht viele Schulen in Deutschland, an denen sich die Schüler die Unterrichtslektüre selbst schreiben. Für den Druck ihres Taschenbuches sind die Gymnasiasten auf die finanzielle Unterstützung von Sponsoren angewiesen. Gegenwärtig sind noch 2000 Euro Druckkosten nicht abgedeckt. Spenden für die Verwirklichung dieses aufwändigen und anspruchsvollen Projekts sind also willkommen. Diese werden ausschließlich für den Druck des Taschenbuches verwendet, so die Stiftung. Für Spenden ab 200 Euro können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. Alle Sponsoren werden zudem in einer besonderen Liste des Taschenbuchs namentlich erwähnt.
IB, Der Inselbote, 9.3.2018

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