EILUN FEER SKUUL
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Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
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Presseberichte
Presseberichte des Jahres 2008
Umgestaltung des Schulhofes am Wyker Schulzentrum?
„Eine perfekt inszenierte Umwelt lässt keinen Raum für Kreativität und Phantasie. Kinder wollen Natur erleben mit allen Sinnen.“ Diesen Standpunkt vertrat Christoph Simonis vom Architekturbüro „Mut zur Wildnis“ und zeigte Schülern, Eltern und Lehrern was er in Bezug auf die Gestaltung von Schulhöfen damit meinte. Zahlreiche Fotos von Negativbeispielen und von neu angelegten Erlebnisbereichen machten schnell die Stoßrichtung deutlich, die mit guten Argumenten untermauert wurde. Ziel sei es, den Kindern und Jugendlichen in den pädagogisch wichtigen Pausen bedarfsgerechte Räume anzubieten, in denen sie sich wohl fühlten. Dazu gehörten Aktionsflächen, Ruhezonen, Kommunikationsmöglichkeiten, Spiel- und Bewegungsangebote. „Sogar Elemente, die ein überschaubares Risiko bergen, können sinnvoll sein“, meinte der erfahrenen Schulhofgestalter, der schon mehr als 100 Schulhöfe umgekrempelt hat. Dabei läuft so ein Schulhof-Projekt immer nach dem selben, bewährten Schema ab: Zunächst werden in den Klassen Ideen gesammelt und bewertet, bevor ein erster Entwurf skizziert wird, der dann als Diskussionsgrundlage dient. Alle Beteiligten werden von Anfang an eingebunden und setzen den gemeinsamen Planungskompromiss schließlich auch in die Tat um. Steht der Entwurf fest und sind die vorbereitenden Maschinenarbeiten erledigt, kommt der große Tag. An nur einem einzigen Tag werden alle notwendigen Arbeiten von Eltern, Lehrern und Schülern gemeinsam ausgeführt. Dazu arbeiten je nach Größe bis zu 300 (!) Menschen in verschiedenen Teams gleichzeitig. Die Augen von Herrn Simonis funkelten regelrecht, als er die Eigendynamik beschrieb, die sich an solch einem Tag entwickle. “Es soll nicht so werden, dass die Schüler nach der Pause nicht zurück finden“, beruhigte er die Anwesenden der Informationsveranstaltung im Schulzentrum, “aber ein solcher Schulhof leistet einen messbaren Beitrag zum körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefinden der Schüler.“ Die Initialzündung zu einer Veränderung des Schulhofes am Wyker Schulzentrum resultiert aus einer Projektarbeit, die von Lehrer Sascha Rochhausen am Gymnasium durchgeführt wurde. Bei der damals erfolgten Vermessung des gesamten Geländes kam auch der Wunsch nach Veränderungen zu Tage. Dieser Wunsch wurde von einer Arbeitsgruppe aufgenommen und soll nun auf Umsetzbarkeit geprüft werden. Dazu ist viel Engagement erforderlich und die Bereitschaft vieler Eltern, sich mit ihrer Arbeitskraft einzubringen. Daneben müssen erhebliche finanzielle Mittel in fünfstelligem Bereich eingeworben werden und sich alle Schulen des Schulzentrums dafür aussprechen, wenn das Projekt Wirklichkeit werden soll. Aber die gemeinsame Umgestaltung des Schulhofes durch Schüler, Lehrer und Eltern aller weiterführenden Schulen der Insel könnte ein großes, verbindendes Projekt werden, das auch für die zukünftige Zusammenarbeit ein Zeichen setzen könnte.
Wyk (erk), Der Inselbote, 18.2.2008

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