EILUN FEER SKUUL
54° 41' 32" N - 8° 33' 23" O
Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
Heute ist der 29.03.2024 | letzte Homepage-Aktualisierung 2024-03-15 18:46:06

Presseberichte
Presseberichte des Jahres 2009
Themen Mobbing und Opferschutz
Informationsveranstaltung von Gymnasium und Realschule mit Hauptschulteil
Die Themen Mobbing und Opferschutz standen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Informationsveranstaltung des Gymnasiums und der Realschule mit Hauptschulteil. An der von der Schulsozialarbeiterin des Gymnasiums, Ute Drewsen-Lorenzen, gestalteten Veranstaltung im Forum des Schulzentrums nahmen auch die Sozialarbeiterin der Realschule, Heike Zimmermann, sowie der stellvertretende Revierleiter der Wyker Polizei, Udo Höfer, teil. Angesprochen fühlen sollten sich nicht nur Eltern, deren Kinder eventuell als Opfer von Mobbing unmittelbar betroffen sind, sondern ausdrücklich alle Eltern. In ein Mobbing-Geschehen einbezogen sind nämlich nicht nur Opfer und Täter, sondern auch Mitläufer, Dulder und Augenzeugen. So war das Forum trotz ungemütlichen Wetters mit etwa 80 Eltern gut besucht. Nachdem der kommissarische Schulleiter des Gymnasiums, Manfred Hinrichsen, die Besucher begrüßt hatte, führte Drewsen-Lorenzen, die seit den Sommerferien als Schulsozialarbeiterin am Gymnasium tätig ist, in das Thema ein. Ihre Aufgabe sei es unter anderem, Hinweisen von Schülern, Lehrern und Eltern zu möglichen Mobbing-Fällen nachzugehen und festzustellen, an welcher Stelle eine Intervention nötig sei. Sie verfüge aufgrund jahrelanger Erfahrung über einen „geschulten Blick“, so die Diplom-Sozialpädagogin. Auf Föhr stelle sich die Situation für Mobbing-Opfer laut Drewsen-Lorenzen als besonders problematisch dar, seien sie doch unter Umständen ganztags betroffen, da sie ihre Peiniger auch bei Freizeitaktivitäten außerhalb der Schule wiederträfen. Die Wege sind kurz, Ausweichmöglichkeiten gering. Nicht selten verschärfe sich das Problem noch durch das sogenannte „Cyber-Mobbing“, dem Einsatz von Handy und Internet zur Verunglimpfung der Opfer. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Sozialarbeitern funktioniere gut, berichtete Höfer. Es bestehe zudem die Möglichkeit zur Beratung ohne namentliche Nennung Beteiligter. Darüberhinaus verfüge die Polizei über verschiedene sanktionierende Maßnahmen bis hin zur staatsanwaltschaftlichen Strafverfolgung. Zur Unterstützung und Hilfe für Mobbing-Opfer wird Ute Drewsen-Lorenzen demnächst ein sogenanntes „Stand-up-Training“ als Gruppenarbeit für Kinder und Jugendliche anbieten. Dank des Projektes „1000 Stunden“ werden die Kosten für das Training komplett übernommen. Interessierte können sich in Kürze das Konzept zum Stand-up-Training über die Homepage des Gymnasiums Insel Föhr (www.gymnasium-foehr.de) ansehen. Ebenfalls über die Homepage ist die Kontaktaufnahme mit der Sozialarbeiterin möglich. Ein Draht zu den Sozialarbeiterinnen der Schulen kann aber auch über die Sekretariate geknüpft werden. In der Schule sind Ute Drewsen-Lorenzen und Heike Zimmermann ohnehin kontinuierlich präsent und Ansprechpartnerinnen für verschiedenste Schülerbelange.
Ute Drewsen-Lorenzen mit „schwerem“ Gepäck.
caf, Der Inselbote, 30.11.2009

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